Autor: Klaus (Seite 2 von 2)
Gläubiger Christ. Aufgewachsen in der Pfalz. Nach dem Zivildienst Studium an der TU Darmstadt. Abschluss als Dipl.-Ing. Architekt. 20 Jahre als Architekt tätig, davon 17 Jahre selbständig. Danach 13 Jahre in Zentralafrika ein christliches Sozialprojekt gegründet, das Frauen auf ihrem Weg in eine bessere Zukunkt unterstützt.
Schritt für Schnitt. In der französischen Sprache drückt man es sehr schön aus: „Petit à petit, l’oiseau fait son nid.“ Langsam – wörtlich klein klein – baut der Vogel sein Nest. Ich will sagen, so langsam komme ich voran. Manchmal über Umwege, manchmal muss ich am Ende einer Sackgasse umkehren. Doch! Ich komme voran. Wer mich kennt weiß, Geduld gehört nicht zu meinen Stärken.
Aber so langsam nimmt mein Blog-Nest Gestalt an. Jetzt konzentriere ich mich erst einmal, einige Beiträge zu schreiben.
In einer Predigt wurde erwähnt, dass die Konfirmanden dieses Jahrgangs nichts mit dem Begriff „Hirte“ anfangen können. „Ich bin doch kein Schaf,“ war ihre Aussage. Dabei sind Schafe gar nicht so dumm, wie man landläuftig annimmt. Man muss sich nur einmal mit einem Schäfer unterhalten.
Der Psalm 23 ist einer meiner Lieblingspsalmen und der wohl bekannteste. Ich schiebe meine Gedanken zu den einzelnen Aussagen einmal zwischen die Zeilen.
Der Herr ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Der Herr geht an meiner Seite.
Er beschützt mich und zeigt mir den Weg.
Er kümmert sich um mich.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er gibt mir alles, was ich brauche:
Nahrung und Wasser für meinen Körper
und für meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.
In meinem Leben weist Er mir den rechten Weg.
Er tut es, weil Er Gott ist,
weil Er mich liebt.
Ich will den Namen des Herrn loben.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
Er hält die Schrecken des Lebens nicht von mir fern.
Das Böse oder der Böse ist da.
Ich muss mich ihm stellen.
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Aber ich fürchte mich nicht.
Denn ich bin nicht allein.
Du, Herr, bist bei mir.
Deine Tat am Kreuz trösten mich,
denn sie macht mich frei.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du, Herr, gibst mir alles,
sodass meine Feinde neidisch werden.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.
Du, Herr, segnest mich
uns schenkst mir die Fülle des Lebens.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.
Deine Güte, Herr, und Deine Barmherzigkeit, werden mich begleiten,
und ich werde Dir folgen, Herr,
bis ich sterbe
und darüber hinaus.
Den Psalm 23 habe ich zitiert nach der Lutherübersetzung 2017.
Übrigens: Die Konfirmanden wünschten sich, dass Gott sie schützt, wie ein Bunker. Ob das ein besseres Bild ist, wie der Hirte? Sie sollten einmal die gleichaltrigen in der Ukraine Fragen.
Ich selbst bin froh, dass der Herr mein Hirte ist.