
1956 geboren bin ich ein sogenannter Babyboomer. Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf in der Pfalz.
Schon recht früh war mir klar, dass ich Architekt werden will. Nach Abitur und Zivildienst – damals wurde noch mein Gewissen geprüft – begann ich, an der Technischen Universität Darmstadt Architektur zu studieren. Sofort nach meiner Diplomprüfung habe ich zuerst als angestellter und bereits nach drei Jahren als freischaffender Architekt gearbeitet.
Nach 20 Jahren als Architekt führte mich mein Weg – oder war es vielleicht Gott – nach Afrika. Hier habe ich gleich zu Beginn Jesus und einige Monate später Marguerite kennen und lieben gelernt. Wir haben geheiratet und aus den geplanten neun Monaten Sabatjahr wurden 13 Jahre.
Es war nicht so geplant, doch 2018 sind wir wieder zurück nach Deutschland gekommen. Früher war Nordkamerun unser Lebensmittelpunkt und wir sind am Ende jedes Jahr nach Deutschland gekommen. Jetzt ist es umgekehrt. Deutschland ist unser Lebensmittelpunkt und wir reisen – so Gott will – jedes Jahr in das Herz Afrikas.
Ich empfinde es als ein großes Privileg, in zwei total verschiedenen Kulturen heimisch zu sein. Marguerite und ich sind sowohl in Deutschland als auch in Kamerun zu Hause.